Hochkoenig_2018

Der Nordalpenweg

In 38 Tagen von Bregenz nach Wien


H O M E      A U S R Ü S T U N G      D E R   W E G      E T A P P E N     Ü B E R   M I C H      I M P R E S S U M      K O N T A K T     

Der Nordalpenweg - In 38 Tagen von Bregenz nach Wien

Nein, nicht rund um die Welt (ist mir zu Fuß auch zu weit... und dann das viel Schwimmen...). Einfach nur von Bregenz nach Wien. Ganz „altvatrisch“. Von Hütte zu Hütte, von Biwak zu Biwak. Nicht das große exotische Abenteuer (davon hatte ich in meinem Leben ohnehin reichlich). Aber ein großes Erlebnis.

Gleich vorweg. Auf dieser Seite nur paar Tipps und eine kurze Beschreibung „meines“ Nordalpenweges (und sobald ich dazu komme auch noch anderer Weitwanderwege). Es gibt unzählige Websites und mehrere (sehr gute) Führer zum Nordalpenweg. Ich habe für meinen Weg den von Gerald Radinger verfassten und in der Serie Wander-Erlebnisse des Kral-Verlags erschienenen Führer verwendet:

Nordalpenweg - In 50 Etappen von Wien nach Bregenz (Kral-Verlag, Berndorf, 2016)

Was mir von Anfang an gut daran gefallen hat sind die sehr guten (wenn auch stark verkleinerten) ÖK50 Karten (Österreichische Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesens), die Höhenpanoramen und die übersichtliche Liste der Kontakte (v.a. Hütten) und Etappen. Sein größter Nachteil ist wohl sein Gewicht von ca. 600g (!). Dementsprechend verlor das Buch dann durch eine radikale Abmagerungskur im Laufe der Tage zunehmend an Gewicht und hatte bei meiner Ankunft in Wien gerade einmal 150g.

Wesentlich leichter, altbewährt, aber natürlich auch weniger ausführlich und ohne die genialen ÖK50 Karten der Weitwanderführer des Alpenvereins:

Österreichischer Weitwanderweg 01 (Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer, 2017)

Nein, keine Seite zum Thema "Selbstfindung beim Wandern". Dazu gibt es reichlich Bücher und sicherlich Berufenere als mich. Ich möchte hier nur ein paar Tipps weitergeben zu Themen, die mich selbst vor meinem Start beschäftigt haben, und Impressionen von einer herrlichen Tour über den gesamten Nordalpenweg von Bregenz nach Wien (und demnächst hoffentlich quer durch die Schweiz über Via Alpina und GR 5 bis an die Côte d'Azur).

Sonnenaufgang Loferer Alm Aber das Weitwandern hat etwas Kontemplatives. Das gesamte Denken konzentriert sich auf das direkte Umfeld, auf den heutigen Tage, auf das Wetter, darauf, ob man bis zur nächsten Hütte kommt, es ein warmes Abendessen geben wird, oder einfach ob die Füße bis zur nächsten Pause durchhalten werden. Bevor ich zum Nordalpenweg, meiner bisher längsten Tour in Österreich, aufgebrochen bin, habe ich Bücher, Internet, Blogs, Ausrüstungslisten etc. durchforstet. Zu vielen Themen bin ich fündig geworden, zu anderen weniger. Hier möchte ich nur ein wenig von dem an Information zurückgeben, was ich selbst von unzähligen Anderen erfahren und während meiner Tour dazugelernt habe.

Warum also der Nordalpenweg? Warum nicht der Appalachian Trail oder Pacific Crest Trail? Warum nicht zu Fuß durch Neuguinea oder zu den Gipfeln der Anden? Nun, das mit Neuguinea und den Anden habe ich schon hinter mir und mit dem Alter wird man dann doch vielleicht auch etwas ruhiger, wenn auch vielleicht nicht bescheidener. Ich habe einen großen Teil meines Lebens in doch recht exotischen Gegenden verbracht und dann zieht es einen vielleicht eher zu den Erlebnissen, die direkt vor der Haustüre liegen.

Warum von Bregenz nach Wien (und nicht umgekehrt)? Einfach weil ich die Vorstellung nach Hause zu wandern schöner fand als weg von daheim. Das einzige kleinere Problem dabei: fast alle Wegschilderungen (und oft auch die Markierungen) beschreiben die umgekehrte Richtung. Das ist jetzt nicht dramatisch, bedeutet aber, dass die Wegbeschreibungen im Führer („an der nächsten Abzweigung dann den mittleren Weg nehmen“) nicht so hilfreich sind. Aber dazu mehr in der Sektion Wanderführer.